Von Morgenrot zu Abendrot: Eine Winterwanderung zum Weinbiet



Heute begrüßte mich schon direkt nach dem Aufstehen ein herrliches Morgenrot beim Hochziehen der Rollläden. Um 8:45 Uhr lugte die Sonne dann hinter den benachbarten Reihenhäuschen hervor und begann, in meine Wohnung zu scheinen. In Vorfreude auf den Tag genoss ich meinen Kaffee, und um kurz nach 10 Uhr stand ich parat an der S-Bahn-Haltestelle, in der mein Freund bereits saß und den ich freudig begrüßte.

Unser Plan für heute: Von Lambrecht in der Pfalz über Lindenberg hinauf auf das Weinbiet bei Neustadt.

Bei unserer Ankunft lag Lambrecht noch teilweise im Schatten; die Sonne war erst vor Kurzem über die Pfälzer Berghöhen geklettert. Der Weg verlief zunächst ganz entspannt bis nach Lindenberg, durch den Ort und dann hinten in den Wald hinein. Erst auf Forstwegen und später auf einem schönen Pfad in Serpentinen nach oben. Das letzte Stück zum Gipfel ist fast schon eine „Wander-Autobahn“. Dank unserer lebhaften Gespräche verging die Zeit wie im Flug.


Auf dem letzten Stück kamen uns schon einige Menschen entgegen, und wir hofften sehr, im Weinbiethaus noch zwei Plätzchen zu ergattern. Oben wurden wir sogleich mit einem tollen Blick in die Rheinebene belohnt. 

Es herrschte reger Betrieb: Verschiedene Holzhäuschen waren aufgebaut, es gab Glühwein, eine Feuerschale brannte, und Kinder spielten auf dem Spielplatz. Trotz der vielen Menschen wirkte die Atmosphäre wunderbar entspannt.
Im Weinbiethaus selbst war es sehr voll, aber schließlich fanden wir zwei Plätze an einem Tisch bei einem netten Paar. 

Das Haus wird seit Mai 2025 vom Team der „biokischd“ aus Landau (Isaak Hünerfauth und Sebastian Schels) als Bio-Pop-up-Restaurant betrieben. Ihr Ziel: Die Hüttenkultur mit regionaler Bio-Qualität und vielen vegetarischen/veganen Optionen neu zu beleben.

Ich muss sagen: Die neuen Betreiber gehen das Ganze mit viel Herzblut an. Es war top organisiert, wir mussten am Tresen nicht lange warten und das Essen war super lecker! 
Ich hatte meinen Klassiker: 
Bratwurst mit Sauerkraut. 
Die Qualität war hervorragend, besonders die Zwiebelsoße war die beste, die ich je gegessen habe. Die Preise liegen zwar etwas über dem üblichen Hüttenniveau, was bei dieser Bio-Qualität aber absolut angemessen ist.


Der Abstieg ins goldene Licht

Nach unserem Mahl ging es bergab Richtung Neustadt. Als wir aus dem Wald in die Weinberge traten, erwarteten uns ein strahlend blauer Himmel und eine sanfte Nachmittagssonne, die ein zauberhaftes Licht über die Stadt und die Rheinebene zauberte. Über den Haardter Treppenweg ging es hinunter in die Stadt und durch das schöne Neustadt zum Bahnhof.


Meine Tracking-App zeigte am Ende 11,4 Kilometer an. Mein Freund und ich waren uns einig: Wir hatten es uns anstrengender vorgestellt! Aber vielleicht lag das auch an unseren Gesprächen, bei denen wir einfach munter dahinwanderten.

Während meinen Freund zu Hause noch ein Familien-Raclette am zweiten Weihnachtstag erwartete, freute ich mich auf meinen Kaffee in den eigenen vier Wänden. 

Und so, wie der Tag mit einem Morgenrot begonnen hatte, endete er um 16:30 Uhr mit einem malerischen Abendrot.


Mein Fazit: Ein rundum gelungener Wandertag! Das Weinbiet mit seinen neuen Pächtern ist definitiv eine Empfehlung wert.

Hier noch der Link zu Komoot:
https://www.komoot.de/tour/2718970609?ref=aso&share_token=ayHkzvzXy7e8UCauSHzxK31foPaTX9f3028EW5ZBwIket8MHuk


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