Meine Gitarrenhelden: Heute John Abercrombie🎸
Ich habe ja schon einmal einen Blogbeitrag zum Thema ECM geschrieben:
https://opas-traumleben.blogspot.com/2025/05/meine-begeisterung-fur-ecm-und-den-jazz.html
John Abercrombie hat zahlreiche Alben auf ECM veröffentlicht. Er gehört zu meinen absoluten Gitarrenhelden.
Sein melodiöses, einfühlsames und besonderes Gitarrenspiel hat mich sehr berührt und beeindruckt und tut es noch.
In den frühen 1970er-Jahren hat er, so habe ich gelesen, auch mit den Brecker Brothers in der New Yorker Szene gespielt und Jazz-Rock-Fusion gemacht. In den 80er Jahren hat Michael Brecker auf mehreren Alben gespielt.
Ein Album, das mich besonders fasziniert hat und das mich bis heute begleitet, ist Sargasso Sea aus dem Jahr 1976, das er im Duo mit Ralph Towner aufgenommen hat.
Fünf Jahre später haben sie noch ein zweites Album aufgenommen. Es heißt Five Years Later und erschien Anfang 1982.
Ich weiß nicht mehr genau, wann ich die beiden live in Mannheim gesehen habe. Ich vermute, es war 1984.
Es war eines meiner besten Konzerte – meine aktive Gitarrenphase, in der ich selbst viel geübt habe und mich den ganzen Tag mit Jazz beschäftigt habe.
Ich war sehr beeindruckt von dem tollen Zusammenspiel der beiden. Sie kreieren eine ganz besondere Stimmung und Emotionalität.
Hier ist das Stück „Fable“ vom Album Sargasso Sea.
Hört mal rein:
https://open.spotify.com/track/7IpxyCnn2oGCxFBtzDco43?si=NxJS050jTzGaJFkUwh0oOw
Das akustische Gitarrenspiel von Ralph Towner trifft auf das lyrische E-Gitarrenspiel von John Abercrombie.
Ein Highlight, zu dem ich immer wieder zurückkehre – genauso wie zum Nachfolgealbum Five Years Later.
Das Stück „Isla“ vom Album Five Years Later:
https://open.spotify.com/track/0e3Y2kVOMvPP3149xfMslP?si=gfDeNGBaRFiZRrK4q1krlw
Auch dieses Stück höre ich immer wieder gerne.
Es knüpft direkt an die besondere Stimmung von Sargasso Sea an und zeigt erneut das feine, intensive Zusammenspiel der beiden Gitarren.
Ein weiteres richtiges Gitarrenalbum ist Solar, auf dem gleich zwei meiner Gitarrenhelden zusammen spielen: John Scofield und John Abercrombie.
"This is what can happen when your name is John, you come from Connecticut and play the guitar."
So steht es auf dem Album geschrieben – und es ist ein Genuss, den beiden zuzuhören.
Das Titelstück „Solar“, im Duett gespielt. Hört mal rein:
https://open.spotify.com/track/7fTEEkBLHCXswg1SubBc02?si=kg_kGvLcTc6VLEzhENzsNQ
Das Thema erscheint erst am Schluss – ein echtes Highlight für Gitarrenfans. John Abercrombie spielt das zweite Gitarrensolo. John Scofield hat das erste.
Ein weiteres Gitarrenalbum ist Three Guitars aus dem Jahr 2003 mit Larry Coryell und Badi Assad.
Zeitlos schön – besonders das Stück „Timeless“:
https://open.spotify.com/track/0eDdZrqAnMLYJoBqytot8o?si=RiHxzAPfSPGiZaZ8N8UG2A
John Abercrombie galt als umgänglicher Typ mit trockenem Humor.
In den Musikerkreisen, in denen ich in den 1980er-Jahren teilweise verkehrte, erzählte man einen Witz, den John auf einem Workshop erzählt haben soll:
"What's the difference between America and yoghurt?
Yoghurt has a culture."
John Abercrombie starb mit 72 Jahren – leider zu früh nach schwerer Krankheit.
In der Facebook-Gruppe ECM Records wurde heute ausführlich seiner gedacht.
R.I.P. – Great John Abercrombie.
Your music lives! 🎸
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