Freiheit und Leichtigkeit – Mein Weg ins Traumleben


Morgens den Tag gemütlich beginnen – das ist wirklich Traumleben und die große Errungenschaft und Freiheit des Ruhestandes! Nach dem gemütlichen Frühstücken und Kaffeetrinken habe ich oft schon Lust zu kochen und überlege mir, was ich machen könnte. Kochen ist für mich keine anstrengende Pflicht, sondern eine sinnliche, vergnügliche und kreative Tätigkeit. Ich schalte mir dazu eine schöne Jazz-Playlist über Spotify ein: sei es die „Daylist“, die vorgeschlagen wird, eine meiner eigenen Playlists oder vielleicht mal eine neue, die ich heraussuche.

​So tauche ich dann richtig ein und ab in das Kochen. Es hat etwas regelrecht Meditatives. Dann die Düfte, die beim Kochen entstehen; die Gewürze, die ich gerne in meinem Mörser sanft zerstoße und die dann in der Pfanne ihr volles Aroma entwickeln. Und dazu die Vorfreude auf das leckere Essen!

​Nach dem Kochen plane ich gerne eine Aktivität ein, wie spazieren gehen, Nordic Walking oder auch einkaufen gehen. Wenn ich zurückkomme, freue ich mich auf mein Essen. Das alles in Ruhe machen zu können, ohne Zeitdruck – das ist wirklich ein Geschenk für mich.

Stück für Stück zum Ballast-Abwurf

​Vormittags habe ich meist mehr Energie. Vielleicht habe ich dann noch Lust, nach dem Kochen ein bisschen Haushalt zu machen. Ich möchte ja Stück für Stück meine Wohnung schön machen und mich von Gegenständen befreien, die ich nicht mehr benötige oder benutze. Mit dem Berufsalltag im Rücken bleibt zu Hause ja vieles einfach liegen. Wann wischt man schon mal die Schubladen aus oder die Dunstabzugshaube ab? Oder die Regale, auf denen man Tassen und Kochbücher sammelt, die man seit Jahren nicht mehr angefasst hat und die alle diesen wunderbaren, klebrigen Staubfilm besitzen – ugh!

​Die Kochbücher habe ich übrigens alle konsequent weggeworfen. Man sagt ja: Was man ein Jahr nicht mehr in der Hand hatte, kann weg. Und ich hatte sie bestimmt viel länger nicht mehr angefasst. Ich benutze gar keine Kochbücher mehr, da ich schon sehr digital unterwegs bin und das genieße. Ich schaue lieber schnell ins Internet, finde einen schönen Blog mit Rezepten und hole mir dort Anregungen. Ohnehin koche ich selten exakt nach Rezept – sie sind für mich eher eine Inspiration für meine eigene Kreativität.

Abschied von den "Backsteinregalen"

​Überhaupt habe ich in meiner Wohnung so gut wie keine Bücher mehr. Ich bin aufgewachsen mit riesengroßen Backsteinregalen, die mein Vater in einem großen Wohnzimmer aufgebaut hatte – vollgestellt mit Büchern, Postkarten und Utensilien. In den unteren Bereichen sammelten sich riesige Stapel von Zeitschriften, die er abonniert hatte und niemals wegwarf, wie den Spiegel oder Gewerkschaftsmagazine.

​Lange Zeit hatte ich dieses Verhalten übernommen. Man orientiert sich ja sehr an seinen Eltern, aber mit den Jahren habe ich herausgefunden, dass mich das erdrückt. Es fühlt sich super an, diesen ganzen Ballast abzuwerfen. Das digitale Zeitalter spielt mir da sehr in die Karten.

​Natürlich gibt es Dinge, bei denen der Abschied schwerer fällt. Meine liebgewonnenen CDs und die selbst beschrifteten Musikkassetten, die ich noch in meinem Phonoschrank habe, sind so ein Fall. Da bin ich noch am Überlegen, aber ich gehe behutsam mit mir selbst um.

​Wenn ich heute an die alten Papierordner und Staubfänger zurückdenke, läuft es mir fast eiskalt den Rücken runter. Ich genieße lieber die neue Leichtigkeit und den Platz zum Atmen.

​Habt schöne Feiertage und genießt sie mit euren Lieben! Morgen steht bei mir eine Wanderung im Pfälzerwald auf dem Programm mit einem Freund. Darauf freue ich mich schon sehr – das Wetter soll gut werden!

Kommentare

  1. Ich bin sooo bei dir! Ich liebe es, auszumisten, sowohl gedanklich als auch materiell. Auch ich werde nach den Feiertagen viel alten Ballast „abwerfen“, d.h., mein Arbeitszimmer zu entrümpeln. Ich freue mich darauf.
    Alles Liebe dir weiterhin!

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  2. Dann bist du in der kurzen Zeit schon weiter gekommen als ich in einem halben Jahr. Mir fällt es sehr schwer mich von etwas zu trennen. Mach so weiter, du bist auf dem richtigen Weg. Weiterhin alles Gute für dich Andrea

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