Weniger ist mehr – Ausmisten ist Befreiung



Weniger ist mehr – so lautet die Devise bei mir, wenn es um den Besitz von Gegenständen geht. Jeder kennt es: Mit der Zeit sammelt sich so einiges an. Aber ich bin ein Anhänger des Minimalismus und möchte nur noch die Dinge zu Hause haben, die ich wirklich brauche und benutze.

In den letzten Jahren habe ich das auch schon praktiziert. Meinen Kleiderschrank habe ich regelmäßig durchgeschaut und Teile aussortiert, die ich nicht mehr getragen habe. Diese habe ich dann in den Kleidertreff gebracht – ein Beschäftigungsprojekt in unserer Stadt. Frauen arbeiten dort als Wiedereinstieg in das Berufsleben, nehmen gebrauchte Kleidung an, arbeiten sie auf und verkaufen sie dann zu einem günstigen Preis in einem Laden.

Auch sonst habe ich mich darum bemüht, Dinge, die ich nicht mehr gebrauche, wegzugeben oder wegzuschmeißen. Wenn ich jetzt in den Ruhestand gehe, habe ich mir vorgenommen, die ganze Wohnung sukzessive und radikal noch einmal durchzuschauen und auszumisten. Ich glaube, das gibt mir ein Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit, wenn ich nur noch die Dinge besitze, die ich wirklich brauche und benutze.

Im Anschluss möchte ich meine Wohnung renovieren, sprich die Wände streichen. Schließlich bin ich jetzt noch viel mehr zu Hause und möchte mich dort wohlfühlen. Auch das Putzen und Saubermachen geht doch leichter und schneller, wenn man nicht so viel Plunder herumstehen hat. Ich glaube, das wäre noch so eine Tätigkeit für mich, die mir im Ruhestand Spaß machen könnte – so etwas wie ein Ausmistberater, Begleiter oder Aufräumcoach.

Im Wohnzimmer habe ich zum Beispiel einen schönen schmalen Phonoschrank. Darin befinden sich noch Audiokassetten, VHS-Kassetten und CDs. Aber die höre ich ja gar nicht mehr, weil ich meine Musik inzwischen ausschließlich über Spotify streame. Das heißt also: Wohin damit?

In meinem Schlafzimmer habe ich noch ein schönes Vertiko stehen. Darauf stehen Fotos von meinen Kindern und Enkelkindern. Und in diesem Vertiko gibt es ein Regal mit Erinnerungen – ein paar Fotoalben von früher und gesammelte Papiere aus meinem Leben. Meine Fotos speichere ich allerdings seit zehn Jahren digital in der Cloud und habe sie sozusagen immer dabei. Ich lege in der Regel Alben von meinen Reisen an oder gestalte kleine Fotoshows, die ich mir immer wieder gerne anschaue.

Seit ich Enkel habe, wächst die Menge der Fotos natürlich exponentiell an. Und da fällt es mir wirklich äußerst schwer, ein paar davon zu löschen – ich finde einfach jedes einzelne Bild zu goldig. So habe ich jetzt fast die 100 GB Speicherplatz in meiner Cloud voll und muss demnächst wieder zusätzlichen Speicher kaufen.

Wie geht es euch mit diesem Thema? Seid ihr Team „Sammler“ oder Team „Minimalisten“?
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