Männerwandertage im Saarland – unsere 22. Tour an Litermont, Saarschleife und Dreiländerblick



Ankunft im Saarland

Am Ankunftstag ließen wir es wie immer gemütlich angehen.
Nach der Ankunft wurde erstmal der Bauernhof besichtigt, ein wenig ausgeräumt und dann hieß es auch schon einkaufen gehen – denn am Abend wollten wir natürlich saarländisch kochen. Auf dem Programm stand eine Lyoner-Pfanne.

Nach dem Einkauf machten wir es uns erst einmal schön und tranken Kaffee auf der Terrasse. Das Wetter war besser als vorhergesagt, und sogar ein wenig Sonne ließ sich blicken.

Dann ging’s auf eine kleine erste Runde vom Hof aus. Die saarländische Landschaft gefiel uns gleich sehr gut – hügelig, mit tollem Wald, alles grün, schöne Wiesen und Pferde.

Auf dem Hof gab es Limousin-Rinder in Mutterkuhhaltung. Der Bauer war sehr nett, und wir kamen gleich ins Gespräch. Er erzählte uns ein wenig über den Betrieb: Die Kälber bleiben bei den Müttern und werden nach etwa sieben bis acht Monaten von ihnen getrennt. Am Tage unserer Ankunft fand diese Trennung gerade statt. Dabei geht es immer mit ziemlich viel „Muuuh“ einher, so dass wir die Rinder sogar noch auf unserer ersten Wanderung aus der Ferne hören konnten.

Mit etwa zehn Monaten werden die Kälber schließlich auf dem Hof geschlachtet und direkt vermarktet. Dann werden meist fünf Tiere verarbeitet, drei Metzger sind im Einsatz – und die ganze Familie hilft mit.


Lyoner-Pfanne am Abend

Am Abend schmeckte uns die Lyoner-Pfanne wunderbar – dazu ein kaltes Bier und frischer Endiviensalat mit Saarland-Dressing (Zitrone, Zwiebel, Kondensmilch, Salz, Pfeffer, etwas Zucker, etwas Maggi, Öl).


Ein neuer Tag beginnt

Der nächste Morgen begrüßte uns mit Morgenrot und frischen neun Grad. Wenn wir auf Männertour sind, gibt es immer ein gemütliches, ausgiebiges Frühstück mit Brötchen, Eiern, Müsli und dem guten Kaffee aus den Nespresso-Kapseln.


Litermont-Gipfeltour

Für heute stand die Litermont-Gipfeltour auf dem Programm.
Von Nalbach fährt man hoch zu einem Parkplatz, wo die Tour beginnt. Sie ist rund neun Kilometer lang und wirklich schön. Abwechslungsreich geht es auf und ab durch einen tollen Wald – meistens auch schattig, was optimal war, da es sehr sonnig war.

Mit dem Wetter hatten wir totales Glück, denn erst an unserem Abreisetag am Sonntag regnete es. Vorher war es durchweg sonnig und am Nachmittag sogar sommerliche 26 Grad warm.

Da wir gerne erzählen und Fotos machen und zwischendurch auch nach Pilzen schauen, geht es auf unseren Touren eigentlich recht langsam voran.


Mittagsrast mit Ausblick

Vor dem Litermont-Gipfel kommt man an eine tolle Aussichtsstelle mit Bänken, von der aus man das Saartal im Blick hat. Dort haben wir unsere Mittagsrast gemacht – mit Broten und Äpfeln.

Zum Gipfel geht es dann noch einmal kurz und knackig steil bergan, bis man schließlich auf einem Plateau angelangt. Dort wurde eine Aussichtsplattform angelegt, mit Blick auf das Saartal. So sieht man unter anderem die Dillinger Hütte, das Saarpolygon und einige weitere markante Punkte.


Durch den Friedwald zurück

Dann führt der Weg leicht bergab durch einen schönen Wald, den der Gemeinderat als Friedwald ausgewiesen hat. An verschiedenen Bäumen befinden sich Nummern. Diese Grabstätten kann man mieten oder erwerben und als Urnengrab nutzen. An den Bäumen hängen dann Namensschilder, manchmal auch mit schönen Sprüchen darauf.

Bevor man zurück zum Parkplatz kommt, geht es noch einmal sehr steil bergab über Naturtreppen.

Die Wanderung war super – und es war auch wenig Betrieb. Vielleicht eine Handvoll Wanderer haben wir unterwegs getroffen.

Hier ist noch der Link zur Tour: 
https://www.komoot.de/tour/2497534160?ref=aso&share_token=aw67t0VgLZfKR6VBc3j2EiMQtsCWzxbQbrZKmLJJ1CTkXBSevl

Nachmittagskaffee und Fotos

Nach dem Wandern heißt es bei uns immer: Kaffee trinken – oder vielleicht zuerst ein Gläschen kaltes Bier. Die Ferienwohnung bot außerdem eine schöne zweite, schattige Terrasse, auf der wir nachmittags sehr gechillt gesessen haben. Dann wurden die Fotos unserer Tour ausgetauscht und verschickt.

Einkehr am Abend

Da Donnerstag war, war klar: Wir müssen noch einkehren. Also ging es zu Fuß, gut einen Kilometer entfernt, in einen nahegelegenen Hof mit Restaurant. Vom kulinarischen Aspekt her ist das Saarland nicht ganz unser Ding. Es wird hauptsächlich Karlsberg Urpils oder Bitburger Pils getrunken – wir trinken lieber bayerisches Helles oder naturtrübes Weizen.

Das Essen im Restaurant war nicht schlecht, aber 100 Euro waren wir gleich los für vier Personen. Ehrlich gesagt schmeckte uns unser selbst gekochtes Essen besser.

Im Supermarkt hatten wir uns Karlsberg Weizenbier aus der Flasche besorgt und auch ein Helles. Die sind sehr lecker. Dazu noch ein Helles mit dem Namen „Eifelbräu", das aus der Bitburger Brauerei stammt.


Saarschleife und Wolfspark

Für den nächsten Tag stand die Saarschleife auf dem Programm – und später der Wolfspark in Merzig.

Der Link zur Tour: 
https://www.komoot.de/tour/2584300652?ref=aso&share_token=apvBXoXuVAoZVvF7uaxRSei3LbBVVzSjRYKrb7DDS254mR6Cn

Wir hatten uns den Cloef-Auf- und Abstieg ausgewählt. Von der Saarschleifen-Lodge spaziert man zunächst gemütlich an der Saar entlang, bevor ein toller Pfad in Kehren hinaufführt zur Aussichtsplattform. Der Weg ist wirklich schön, und mit jedem Höhenmeter wird die Aussicht auf die Saarschleife eindrucksvoller.


Oben ist natürlich immer Betrieb, aber an diesem Freitag hielt es sich noch im Rahmen. Auf der anderen Seite geht es dann auf einem herrlichen Weg wieder hinunter – durch schönen Wald, zum Schluss an einem Bach entlang, der in die Saar mündet.


Unsere Mittagsrast machten wir direkt an der Saar, bevor wir weiter nach Merzig zum Wolfspark von Werner Freund fuhren. Der Eintritt dort ist frei, und man kann schön durch den Park wandern.

Gleich am Anfang hatten wir Glück und konnten drei Wölfe beobachten. Aus der Ferne hörte man Wolfsgeheul. Wir spazierten noch weiter und trafen schließlich auf ein ganzes Rudel weißer Wölfe. Durch einen wiederum wunderbaren Wald ging es zurück zum Parkplatz.


Wieder zurück in unserer Ferienwohnung genossen wir die spätnachmittägliche Zeit auf der Terrasse im Schatten. Abends gab es Bratwürste mit Kartoffelsalat und Endiviensalat – dazu Tomaten, die uns der Großvater geschenkt hatte.


Panorama Wanderung Perl

Für den Samstag hatte ich die Panorama-Wanderung im Dreiländereck Deutschland–Frankreich–Luxemburg ausgewählt. Startpunkt ist ein Parkplatz oberhalb von Perl. Von dort geht es durch einen schönen Wald Richtung Süden, bis man an einen ausgedehnten Südhang gelangt. Dieser bildet bereits die Grenze zu Frankreich und eröffnet einen wunderbaren Blick ins Moseltal.


Im Frühjahr wachsen dort sogar Orchideen auf der Wiese!

Unsere Mittagsrast verbrachten wir mit Blick auf das Moseltal – auf einer schönen Bank unter einem Baum im Schatten, mit einem angenehmen Wind, der uns um die Nase blies. Bevor es wieder zurückging, führte der Weg über herrliche Pfade durch einen feuchten Wald, in dem reichlich Efeu wuchs.


Sehr gut gefallen haben uns die zahlreichen Streuobstwiesen im Saarland. Auch auf dieser Wanderung kamen wir an einigen vorbei und konnten sogar bei der Apfelernte zuschauen.


Hier noch der Link zur Tour: 
https://www.komoot.de/tour/2587824335?ref=aso&share_token=abQw2KngSj7YvHPIqdtuE8d0cE5nrriRo0pQq3f9q274wGsRAu

Samstagabend und Abreise

Am Abend gab es die Reste – Würste, Kartoffelsalat und frischer Salat. Dazu lief die Sportschau. Ein wunderbarer Männerabend mit schönen Gesprächen schloss sich an.

In der Nacht begann es zu regnen, und am nächsten Morgen hieß es um 10 Uhr Abfahrt.

Eine schöne Männerfahrt war schon wieder vorbei. Nach meinem Gefühl hätte sie gerade erst beginnen können – ideal für eine mindestens einwöchige Tour. Unsere 22. Männerwanderfahrt war schön wie immer, und ein Dank an das Universum für dieses herrliche Wetter, das genau rechtzeitig für uns begonnen hatte.



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